Wissenschaftliches Arbeiten lehren

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Erfahrungen, Einblicke und ein bisschen Ernüchterung nach einigen Jahren Lehre "Wissenschaftliches Arbeiten"

Materialien

Probieren geht über studieren: Ideen für Übungen, die die Studierenden selbst lösen müssen.

Literatur

Bücher, Links und Apps zum Wissenschaftlichen Arbeiten gibt es viele - für Studierende. Aber welche eigenen sich für die Lehre?

Soviel Text entsteht beim Schreiben einer Hausarbeit…

Auf der UTB-Seite habe ich etwas Treffendes gefunden:

Soviel Text entsteht... utb-KarteCopyright: utb/treibsand

Wenn ich den Studierenden das im 1. Semester so sage, ernte ich von einem Großteil amüsiertes Gelächter. Viele nehmen sich in diesem Moment vielleicht vor, es selbst besser zu machen und früh mit der Arbeit zu beginnen.

Wenn wir 2. Semester den Entstehungsprozess der ersten Arbeit reflektieren, wirkt das Lachen beim Anblick des Bildes auf mich etwas gequälter. Da denkt wohl manch einer an diese eine Nacht zurück, in der er die besagten 69 Prozent des Textes verfasst hat. Nicht umsonst haben einige Hochschulen eine „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeit“ ins Leben gerufen.

Aber Zeitmanagement (und wie man das unterrichten kann) ist ein großes Thema für spätere Blogartikel.

„Die Studierenden heutzutage…“

Haben wir uns nicht alle schon über die Studierenden geärgert? Vielleicht sogar in der Mittagspause mit den Kollegen über sie gesprochen, und das nicht immer wohlwollend?

Aber wer soll das eigentlich sein, „die Studierenden“? Ich weigere mich, alle Studierenden gedanklich in einen Topf zu werfen. Sie kommen mit einer großen Bandbreite von Vorerfahrungen (von Null bis hin zu einem abgeschlossenen Studium) und den unterschiedlichsten Einstellungen (dazu gleich mehr). Sie wollen nicht alle das gleiche in meiner Lehrveranstaltung. Und so verhalten sie sich auch.

Ich unterteile je nach Können und Wollen in vier Kategorien. Sprich: Hat der- oder diejenige die Fähigkeit, der Lehrveranstaltung zu folgen, und möchte er oder sie das aktuell auch tatsächlich tun?

Typ 1: Kann nicht und will nicht

Die Studierenden des Typ 1 wollen nicht wissen, was ich zu sagen habe. Selbst wenn sie zuhören würden, würden sie nicht viel verstehen. Hier handelt es sich meistens um die Verlegenheitsstudenten in der letzten Reihe, die dauernd mit dem Smartphone beschäftigt sind. Höchstwahrscheinlich sieht man sie spätestens im Folgesemester nicht mehr. Denn dann treten sie ihre Ausbildung an („Was Solides!“). Wissenschaftliches Arbeiten? Überflüssig.

Typ 2: Kann nicht, will aber

Im Arbeitszeugnis von Typ 2 würde stehen: „Er war stets bemüht.“ Diese Studierenden sind überwältigt von der Flut an Informationen und Alternativen. Sie bekämen gern den einen richtigen Weg gezeigt, und alles würde gut. Für sie ist es schwierig zu verstehen, dass es für eine wissenschaftliche Fragestellung mehrere gleichwertige Lösungen gibt. Für die Lehrenden sind diese Studierenden daher harte Nüsse. Immerhin wollen sie das Wissenschaftliche Arbeiten erlernen. Es lohnt sich also, Geduld mit ihnen zu haben.

Typ 3: Kann zwar, will aber nicht

Studierende des Typ 3 halten die komplette Lehrveranstaltung für überflüssig. Die Inhalte kann man doch überall nachlesen, wieso also noch lange darüber sprechen? Zeitverschwendung. Mit diesen Studierenden hat man also in der Lehrveranstaltung wenig Spaß. Selbst wenn sie noch nichts wissen, möchten sie jetzt auch nichts über Wissenschaftliches Arbeiten erfahren. Denn sie lesen sich das Wissen ja genau dann an, wenn sie es benötigen. Sprich: drei Tage vor Abgabeschluss der Arbeit. Diese Logik ist mir fremd, ich gebe es offen zu.

Typ 4: Kann und will – ein Traum!

Typ 4-Studierende wollen und können das Wissenschaftliche Arbeiten erlernen. Leider sind das, zumindest in meinen Lehrveranstaltungen, zu 99 Prozent die stillen, eher schüchternen Studierenden. Sie melden sich nicht von sich aus, sondern warten mit ihren Fragen an mich bis nach der Lehrveranstaltung. Sie müssen aus der Reserve gelockt werden. Das ist bisweilen etwas mühsam, aber es lohnt sich.

Die Zusammensetzung der Studierendenschaft ist in jedem Kurs anders. Jedes Semester finde ich es wieder spannend herauszufinden, wer da vor mir sitzt. Tipps und Gedanken zum Umgang mit den verschiedenen Studierendentypen habe ich hier niedergeschrieben.

Aber jetzt erst einmal die Frage: Wie verhält es sich bei Ihren Studierenden? Haben Sie ähnliche Beobachtungen gemacht?

Wie Sie schnell und einfach die erste Stunde „Wissenschaftliches Arbeiten“ vorbereiten – auch wenn Sie noch nicht bereit sind

Nehmen wir an, Sie treten gerade Ihren neuen Job an einer Hochschule an. Zufälligerweise ist die Lehrveranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten“ im kommenden Semester noch nicht vergeben. Und Sie als neuer Kollege könnten doch… Oder etwa nicht? Kann ja eigentlich jeder. Es handelt sich um die absoluten Grundlagen, und wissenschaftlich gearbeitet haben Sie ja schließlich. Also los!

Nehmen wir weiterhin an, bei der ersten Einheit handelt es sich um eine Doppelstunde. Neunzig Minuten sind also zu füllen. Das Beste: Sie müssen zu dem Zeitpunkt dieser ersten Einheit noch gar nicht wissen, wie Sie den Rest des Semesters bestreiten. Hier ist der Plan:

  • 15 Minuten für Begrüßung und Organisatorisches sowie, wenn gewünscht, eine Vorstellungsrunde
  • 15 Minuten für einen Überblicksvortrag über die Ziele des wissenschaftlichen Prozesses
  • 30 Minuten für eine Übungsaufgabe
  • 30 Minuten für die Besprechung der Ergebnisse

Zum ersten Punkt, der Begrüßung, muss ich vermutlich nichts schreiben. Wie Sie das gestalten, ist eine persönliche Angelegenheit, und wahrscheinlich verfügen Sie bereits über erprobte Methoden. Die drei folgende Punkte möchte ich gern erläutern, damit Sie genau wissen, wie Sie vorgehen.

Der Überblicksvortrag

In diesem Teil präsentieren Sie einen groben Überblick über die Ziele der Wissenschaft. Das schafft eine gemeinsame Basis für die später zu erarbeitenden Inhalte. Gehen Sie nicht zu sehr ins Detail, machen Sie es nicht zu kompliziert, schließlich sprechen Sie vor Anfängern. Die wollen Sie ja nicht gleich zu Beginn verschrecken. Ich orientiere mich an einem Modell mit fünf aufeinander aufbauenden Stufen:

  • definieren
  • beschreiben
  • erklären
  • prognostizieren
  • Handlungsempfehlungen ableiten

Als Beispiele für die Umsetzung der einzelnen Ziele können Sie entweder Ihre eigene(n) Arbeit(en) heranziehen oder aber ein möglichst eingängiges fiktives Beispiel wählen (zum Beispiel „Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie die Mitarbeiterzufriedenheit in einem Unternehmen erfassen wollten?“). Wenn Sie möchten, bringen Sie in Ihrem Einstiegsvortrag – ganz klassisch – auch eine Definition des Begriffs „Wissenschaft“ ein. Damit nehmen Sie noch nicht zu viel vorweg.

Die Übungsaufgabe

Für die Übungsaufgabe teilen Sie den Kurs in Kleingruppen ein. Bewährt haben sich Vierergruppen. Bei größeren Gruppen ist es für einzelne Studierende zu leicht, sich vornehm zurückzuhalten und den Rest arbeiten zu lassen. Kleinere Gruppen funktionieren ebenfalls gut, zur Not ginge auch eine paarweise Bearbeitung. Allerdings fällt es dann später bei der Besprechung schwer, alle Gruppen zu Wort kommen zu lassen.

Der erste Teil des Arbeitsauftrags lautet:

„Was ist der Unterschied zwischen wissenschaftlichem Wissen und Alltagswissen? Diskutieren Sie die Unterschiede bei Entstehung, Weitergabe und Verwendung.“

Damit das nicht all zu abstrakt wird, stelle ich einige Beispiele für Alltagswissen zur Verfügung, aus den die Studierenden sich eines auswählen können:

  • Schokolade macht glücklich.
  • Brillenträger sind intelligent.
  • Täglich ein Glas Rotwein zu trinken erhöht die Lebenswartung.
  • Das Auswendiglernen von Gedichten fördert das Gedächtnis.

Das Schokoladenbeispiel ist übrigens in jedem Semester das beliebteste! Es scheint irgendwie attraktiv zu sein.

Der zweite Teil des Arbeitsauftrags verlangt den Studierenden einiges ab: „Wie würde das gewählte Beispiel wissenschaftlicher?“

Die Besprechung der Ergebnisse

Zum Abschluss bietet es sich an, die Ergebnisse der Besprechung in einer Tabelle festzuhalten. Nach und nach wird diese mit Inhalten gefüllt. Wichtig ist dabei der Hinweis, dass es bei dieser Aufgabe kein Schwarz-Weiß-Denken geben kann, denn manche Antworten passen sowohl für das wissenschaftliche Wissen als auch für das Alltagswissen.

Beispiel: Die Weitergabe von Wissen geschieht im Alltag eher mündlich durch Gespräche innerhalb der Familie oder zwischen Freunden, durch Gerüchte oder durch Ratschläge. Man weiß etwas vom Hörensagen. Die Weitergabe von wissenschaftlichen Erkenntnissen hingegen passiert eher schriftlich in Büchern und Fachartikeln. Allerdings finden auch Konferenzen oder Vorlesungen statt, so dass die Antwort „mündliche Weitergabe“ nicht ganz falsch wäre.

Im zweiten Teil der Aufgabe geht es nur bedingt darum, wissenschaftlichere Formulierungen oder gar inhaltliche Begründungen zu finden. Das denken die Studierenden jedoch häufig und versuchen dann verzweifelt, mit Hilfe ihrer Biochemie-Kenntnisse die Aufgabe zu lösen. Dabei würde ich mich doch schon mit der Anwendung des Stufenmodells zufriedengeben. Es kann hilfreich sein, während der Bearbeitungsphase jeder Gruppe einen Besuch abzustatten. Dann merken Sie früh genug, wenn die Antworten in die falsche Richtung gehen, und können sachte korrigierend eingreifen.

Ihr Nutzen

Diese Aufgabe bietet Ihnen an vielen Stellen die Möglichkeit, sich auf den weiteren Verlauf der Lehrveranstaltung zu beziehen. Sie können bei den meisten Aspekten einwerfen, dass Sie darüber im Lauf des Semesters noch detailliert sprechen werden – selbst wenn Sie noch keine Ahnung haben, wann das sein wird und wie ausführlich Sie ein bestimmtes Thema tatsächlich abhandeln wollen. Denn eins ist gewiss: Die Ergebnisse dieser Übungsaufgabe sind so grundlegend, dass Sie sicher darauf zurückkommen.

Wenn Sie noch genügend Zeit haben, beschließen Sie Ihre erste Einheit mit einigen Kriterien für Wissenschaftlichkeit:

  • Objektivität
  • Transparenz
  • Zuverlässigkeit
  • Genauigkeit.

Falls Sie das nicht mehr schaffen, macht es auch nichts. So haben Sie den perfekten Aufhänger für den Einstieg in die zweite Einheit. Anschauliche Beispiele müssen Sie sich auch nicht neu ausdenken, denn es wird sich jeder an das Schokoladenbeispiel erinnern.

Ein Hinweis zu guter Letzt

Rechtzeitig bevor Sie sich auf den Weg in die Lehrveranstaltung machen, sollten Sie sich schließlich noch diese fünf wichtigen Fragen stellen, über die ich Mitte September schreiben werde. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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Aller Anfang ist… sonnenklar?

Bevor ich das erste Mal „Wissenschaftliches Arbeiten“ unterrichten sollte, schien mir alles sonnenklar: Erst einmal ausführlich erklären, wie man Literatur sucht und auswählt. Danach zeigen, wie das Zitieren funktioniert, und abschließend noch besprechen, wie die richtigen Formulierungen eine wissenschaftliche Arbeit aufwerten können. So. Eigentlich alles recht übersichtlich.

Minimalprinzip trifft Maximalprinzip

Viele Studierende gestalteten das Wissenschaftliche Arbeiten für sich auf eine andere Art sehr übersichtlich. Ihre Fragen zielten darauf, den Aufwand zu minimieren. Für sie ging es darum, wie viele Bücher sie nutzen „müssen“ und wie viele Zitate sie pro Textseite verwenden „müssen“. Und überhaupt: Es stehe doch sowieso zu jedem Thema genug im Internet, wozu müsse man da heutzutage noch in eine Bibliothek? Diese Herangehensweise schockierte mich damals. Ich war einfach davon ausgegangen, dass die Studierenden sich (wie ich) (mittlerweile) gern in ein Thema vertiefen, gern viel darüber lesen und dann gern eigene Ideen entwickeln. Wie naiv!

Und nun?

Nach dieser Erkenntnis kam mir die Situation aussichtslos und ja, frustrierend, vor. Wie sollte ich unter solchen Voraussetzungen „Wissenschaftliches Arbeiten“ lehren? Mittlerweile ist mir aber sonnenklar, dass es für mich nur eine Lösung für dieses Problem gibt. Ich erzähle weiterhin in der Lehre aus meiner idealen Welt. Denn verbiegen will ich mich nicht. Und wer weiß, vielleicht ist ja doch der eine oder andere dabei, der ähnlich denkt wie ich. Gleichzeitig ist mir mittlerweile bewusst, dass es in der Welt vieler Studierender anders gelagerte Prioritäten oder auch Sachzwänge gibt. Da geht viel Zeit für den Nebenjob drauf, oder eine Klausur in einem anderen Fach ist wichtiger als die Hausarbeit. Diese Studierenden sind dankbar für jeden Tipp, der ihnen das Leben erleichtert. Also versuche ich, das auch zu berücksichtigen, indem ich erkläre, wo die Minimalanforderungen liegen. Luft nach oben ist schließlich immer.

Eco: Der veraltete Klassiker

Eco, Umberto (2010): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. 13. Aufl., Stuttgart: UTB.

Preis: 15,90 Euro

Überblick über den Inhalt:

  • Was ist eine wissenschaftliche Arbeit und wozu dient sie?
  • Die Wahl des Themas
  • Die Materialsuche
  • Der Arbeitsplan und die Anlage der Kartei
  • Das Schreiben
  • Die Schlußredaktion

Cover Eco

Eco: Der veraltete Klassiker

Als erstes nehme ich mir gleich mal „den Eco“ vor, einen Klassiker der Ratgeberliteratur zum wissenschaftlichen Arbeiten. Und obwohl dem Buch immer wieder bescheinigt wird, dass es in weiten Teilen veraltet ist, wird es seit über zwanzig Jahren unverändert neu aufgelegt. Warum funktioniert das?

Bei Ecos „Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt“ handelt es sich um eine auf das italienische System abgestimmte Anleitung zum Verfassen einer Tesi di Laurea. Das Buch richtet sich in erster Linie an Geisteswissenschaftler und will diesen bewährte Herangehensweisen vermitteln. Eco schreibt gut verständlich und baut schnell Nähe zu seinen Lesern auf, indem er sie mit „ihr“ anspricht. Er kennt die Nöte der Studierenden, versucht sich in deren Lage hineinzuversetzen und ihnen genau an den Punkten zu helfen, wo nach seiner Erfahrung die größten Stolpersteine liegen.

Schreibmaschine und Karteikarten

So weit, so gut. Das Problem taucht dort auf, wo es um die konkrete Technik des wissenschaftlichen Arbeitens geht. Da ist die Rede von Schreibmaschinen und Karteikartensystemen, als ob das immer noch gängige Methoden wären. Natürlich darf jeder auch heute noch seine Rechercheergebnisse auf Kärtchen sammeln, die Regel wird das allerdings nicht sein. Die entsprechenden Kapitel sollte man daher nur mit einem gewissen „historischen“ Interesse lesen und sich danach darüber freuen, dass es einem heutzutage besser geht.

Es wäre allerdings jammerschade, würde man das Buch in die Neuzeit übersetzen. Es würde seinen Charme verlieren. „Ein Blick in die Werkstatt“ des berühmten Umberto Eco soll es sein (so der Übersetzer in seinem Vorwort), und das wäre es nicht mehr, wenn wir plötzlich von Literaturverarbeitungssoftware und OPACs lesen müssten.

Welchen Studierenden kann man das Buch empfehlen?

Dennoch profitieren einige Studierende wahrscheinlich von Ecos Buch, vor allem solche kurz vor dem Studienende. Die Themenwahl für die Abschlussarbeit nimmt in diesem Buch viel Raum ein, und gerade an diesem Problem knabbern vermutlich sehr viele Studierende eine sehr lange Zeit. Sie überlegen wochen- und monatelang hin und her, bevor sie sich mit einem Vorschlag, von dem sie selbst nicht recht überzeugt sind, in die Sprechstunde ihres Betreuers wagen. Ecos Buch kann ihnen dabei helfen, ein Thema zu finden, es einzugrenzen und anschließend zu beurteilen, ob es tatsächlich bearbeitbar ist.

Wer Ecos Ratgeber liest, muss fähig sein, diejenigen Inhalte herauszupicken, die auch außerhalb Italiens und auch in Zeiten der EDV und Internets zutreffend sind. Manche Studienanfänger sind damit eventuell überfordert, gleichzeitig haben sie noch nicht viel von den allgemeingültigeren Empfehlungen zur Themenwahl.

Was bringt es für den Einsatz in der Lehre?

Direkt in der Lehre verwendbar sind leider die wenigsten Inhalte. Im Gegensatz zu neueren Ratgebern sind keine Übungen enthalten. Der Beispiele zu Zitierweise und Formulierungen können sich nur Lehrende bedienen, in deren Fachgebiet sie fallen.

Erwähnenswert ist jedoch Ecos Schlussgedanke, den er seinen Lesern mit auf den Weg gibt: Eine wissenschaftliche Arbeit schreiben bedeutet Spaß haben. Dieser Aspekt wird meiner Meinung nach im heutigen Hochschulbetrieb oft vernachlässigt. Aber wenn das Schreiben Spaß bereitet, werden die Studierenden Lust bekommen, weiterzumachen und sich noch mehr in ihr Thema zu vertiefen. Sie werden sich um ihr Thema und eventuell noch viele weitere Themen bemühen – und das ist ja der eigentliche (Wort-)Sinn des Studierens.

 

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