So langsam denken Sie bestimmt schon ans Kofferpacken, denn die Urlaubszeit naht. Aber nicht nur vor dem Urlaub gibt es einiges zu packen. Auch vor den allermeisten meiner Lehrveranstaltungen zum wissenschaftlichen Arbeiten fühle ich mich an das Kofferpacken erinnert: Bloß nichts vergessen (wie unkomfortabel!), aber auch bloß nicht zu viel einpacken (die Schlepperei!).
Das kennen Sie wahrscheinlich, oder sind Sie eher minimalistisch veranlagt? Was nehmen Sie eigentlich mit, wenn Sie wissenschaftliches Arbeiten lehren?
Wenn ich in eine Lehrveranstaltung gehe, habe ich …
… immer dabei
- mein kleines Notizbuch
- mein Mäppchen für Stifte und USB-Stick
- (m)ein Laptop
- einen eigenen Presenter
- meine Uhr (zusätzlich zum Handy)
- alles, was sowieso noch in meiner Handtasche ist (inklusive Ersatz-Whiteboardmarker)
… bei Bedarf dabei
- Handouts und weitere Materialien für die jeweilige Einheit
- die Anleitung/Handreichung zum wissenschaftlichen Arbeiten des jeweiligen Studiengangs
- Zimbeln
- Anwesenheitsliste
- kleinere Aufgaben für mich, die ich erledige, wenn die Studierenden eigenständig arbeiten
Wenn ich in eine neue Gruppe gehe, habe ich zusätzlich dabei:
- meine Lehrphilosophie als Handout
- Ansichtsexemplare meiner Bücher zum wissenschaftlichen Arbeiten
Manchmal sind die folgenden Dinge schon vor Ort (wenn nicht, schleppe ich die auch noch mit):
- Wasser
- Moderationskoffer
Was ich mir vor Ort wünschen würde
- eine funktionierende technische Infrastruktur (inkl. zuverlässiges WLAN)
- unkompliziert umzustellende Tische und Stühle für variable Sitzordnungen
Was die Studierenden sich von mir wünschen
- eine Musterarbeit (bekommen sie meistens)
- eine 10-Schritte-Anleitung „Wie kann ich mit wenig Aufwand sicher bestehen“ (bekommen sie nie)
Und bei Ihnen so? Worauf könnten Sie keinesfalls verzichten?
Vielen Dank für deinen Artikel! Wie setzt du denn die Zimbeln ein? Verrätst du uns das? Lg
Na klar verrate ich das 🙂 Bei Schreibübungen, deren Ende ich signalisieren möchte, ohne „reinzuquatschen“, nehme ich vorzugsweise die Zimbeln. Alternativ geht dafür natürlich auch der Handy-Timer mit einer halbwegs angenehmen Melodie. Die Zimbeln haben, neben dem schönen Klang, jeodch den Vorteil, dass sie auch bei lauteren Aktivitäten in größeren Gruppen durchdringen. Es kommt also stark darauf an, was in der jeweiligen Einheit insgesamt geplant ist.